PayPal ist seit vielen Jahren eine bekannte und beliebte Methode, als Käufer im Internet etwas zu bezahlen.
Es gibt ähnlich gelagerte sichere Bezahlmethoden, wie zB Klarna.

Beide sind auch absolut sicher, wenn die Regeln beachtet werden.

Außerdem gibt es bei PayPal & Co den Käuferschutz, der bei Unregelmäßigkeiten eintritt. Wenn zB der Verkäufer anstelle der versprochenen Kaffeemaschine einen Ziegelstein liefert. Dann erhält der Käufer sein Geld zurück - von PayPal. PayPal kümmert sich dann fachlich versiert selbst um die Umstände dazu. Damit hat der Käufer dann nichts mehr zu tun, er hat oder kriegt sein Geld zurück.

PayPal ist Teil von eBay, und somit liegt die Möglichkeit nahe, besonders bei Käufen bei eBay über PayPal zu zahlen. Dass diese Methode von etablierten Banken nicht unbedingt gern gesehen wird, liegt natülich nahe. Aber diese Banken können auch nicht den Käuferschutz anbieten.

Was liegt für BöseBuben also näher, als diese Bezahlmethode auszuhebeln?

Das bekannteste und 'beliebste' Verfahren ist dabei vom Verkäufer, zu behaupten, die Zahlung wäre nicht angekommen. Und man solle doch auf anderem Wege (KreditKarte) direkt an den Verkäufer bezahlen. Als Druckmittel würde Anzeige wegen Betruges erstattet.

Das ist vom Verkäufer vorsätzlicher Betrug.
Denn PayPal hat mit absoluter Sicherheit schon bezahlt, den Betrag fast sofort weitergeleitet. Voraussetzung ist natürlich, dass der Betrag vom Zahlkonto gedeckt war. Wäre er nicht gedeckt, würde PayPal sich beim Zahlenden melden, und nach einigen Tagen nochmal abbuchen. Davon würde der Verkäufer gar nichts wissen können; denn er hat ja den Betrag von PayPal schon erhalten.

Und jetzt kommt der Betrug zustande.
Der Verkäufer meldet sich beim Empfänger der Ware und sagt einfach, er solle endlich bezahlen. Natürlich zur 'Sicherheit' direkt mit Kreditkarte oder per Überweisung von seinem Konto.
Das verstößt zwar gegen die Regeln von PayPal, aber es wird trotzdem gemacht.
Folge: Der Verkäufer erhält sein Geld zweimal. PayPal kann und wird dagegen nichts unternehmen, weil vom Käufer gegen die Regeln verstoßen wurde.
Ob so ein Verkäufer jemals die Ware überhauot verschickt, ist mehr als fraglich. Warum sollte er auch? Im Senegal oder in Timbuktu wird ihm kaum jemand mal auf die Pelle rücken.
Der freut sich noch auf die ihm indirekt eingegangenen Kontozugänge - und kann damit groben Unfug anstellen. Indem er eine Horde Böser Buben unterhält.

Also IMMER DIE REGELN VON PAYPAL & Co EINHALTEN - und NIEMALS direkt an den Verkäufer zahlen.
Begründete Ausnahmen könnten lange persönlich bekannte Verkäufer sein. Aber das kann ich nicht empfehlen. Bei denen erübrigt sich das auch; denn bei denen kommt solche Methode einfach nicht vor.
PayPal empfiehlt auch, solche Vorfälle zu melden.