Backup - Restore - Datensicherung

Es wird immer über Datensicherung, speziell der separaten Sicherung auf einer externen Festplatte berichtet, gar sehr empfohlen.
Die Mähr geht um: Es wäre nicht nötig; denn ein System würde sich selber automatisch sichern - und man könne mit einem einfachen Klick sein System und seine Daten wieder herstellen.
Das kann nicht funktionieren, und es ist eine üble, falsche Information.
Warum es nicht klappen kann, das wird hier erklärt. Wie es klappt, wird auch erklärt.

Szenario:
Gesetzt den Fall, es wurde Unrat eingefangen, der unbemerkt durch den Virenscanner durchflutschte - und somit auf das System gelangte. Dann wird auch der automatisch mit gesichert - und ggf wieder hergestellt.
Eine Wiederherstellung (Restore) würde nämlich auch den Unrat mit jenem Klick wieder mit herstellen. Nichts wäre gewonnen.

Es ist also eine separate Systemsicherung durchzuführen; und zwar eines einwandfreien Systems ohne jeglichen Unrat.
Das Betriebssystem mit allen Programmen.

Persönliche Daten
(Bilder, Text, Musik, Clips, ...) gehören nicht zum System.
Diese sollten sowieso separat abgelegt und gesichert werden.
Siehe auch [Partitionen].
Deswegen empfiehlt es sich, beide Bereiche auf verschiedene Verzeichnisse (Festplatten) zu legen. Eine große Festplatte in zwei Bereiche (Partitionen) aufzuteilen in 'C:' und 'D:' macht wenig Sinn; denn ist die Platte hin, sind beide Partitionen platt.

Gewöhnlich werden die Systemdaten auf Partition (oder Platte) 'C:' abgelegt.
Persönliche Daten werden dann (nach entsprechenden Einrichtung mit einem PartitionManager oder mit einer zweiten Festplatte) gewöhnlich auf der Partition (oder Platte) 'D:' abgelegt.
Sinnvoll für den seltenen, aber dann umso bittereren Fall, dass eine einzige große Festplatte, aufgeteilt in 'C:' und 'D:', gar die Hufe hochwirft.
Oder falls ein Böser Bube sie gar verschlüsselt hat, und jetzt Lösegeld (Ransom) verlangen würde. Deshalb immer eine Sicherung auf einer externen Einheit, die nicht ständig am System mitläuft.

Natürlich kann alles auf Partition (oder Platte) 'C:' abgelegt werden; das Backup würde aber viel umfangreicher werden.
Bei einem mickrigen Laptop gibts da keine große Wahl einer zusätzlichen (internen) Festplatte 'D:'. So wird dort gewöhnlich alles auf 'C:' abgelegt. Dann müsste natürlich auch alles gemeinsam gesichert werden.
Das dürfte auch bei den meisten PCs der Standard sein, wenn sie gekauft und einfach benutzt werden.

Im normalen Betrieb hat eine separate Aufteilung deshalb den Vorteil, nicht immer alles sichern (oder suchen) zu müssen, also nicht das System und persönliche Daten gemeinsam.
Systemdaten (also Betriebssystem und Programme) dürften sich auch nicht so häufig ändern wie persönliche Daten (Fotos, Dokumente, ...).
Separate Datensicherung ginge damit dann zügiger vonstatten. Und würde nicht unnötigen Sicherungsplatz benötigen.
Dafür sind aber Systemdaten anfälliger gegen Unrat. Somit wäre eine Systemsicherung bei Aufteilung schneller - und die Wiederherstellung auch.
Es geht aber dabei aber nicht um extreme Zeiten; beides ist in jeweils 15 Minuten zu erledigen.

Ich empfehle für das System eine monatliche Sicherung; denn es wird am System doch mal was verändert (Einstellungen). Persönliche Daten eher häufiger sichern, weil die sich häufiger ändern.
Immer eine oder zwei Vor-Versionen festhalten.
Natürlich auf einer externen Einheit. Oder gar auf einer Cloud, was aber eher ungewöhnlich wäre.

Noch ein Wort zu automatischen
(System-)Updates im Hintergrund. Diese sind nach meiner Meinung gar gefährlich; denn man weiss nie, was dabei rauskommt.
Oft genug werden nur die Erscheinungsbilder der Programme mit neuen Finten verändert. Dadurch wird ein System aber nicht unbedingt sicherer.
Deshalb empfiehlt sich die Sicherung eines sauberen Systems mit den dazugehörigen Anwenderprogrammen.
Und sämtliche automatischen Updates rigoros zu unterbinden - auch automatische Zwangs-SystemUpdates.
Diese Updates sollten stets manuell abgerufen werden. Natürlich nachdem vorher eine SystemSicherung des bis dahin gesunden Systems vorgenommen wurde.

Wenn (m)ein System mal einwandfrei nach meinem eigenen Gusto läuft, dann sehe ich von Updates komplett ab. Ggf suche ich selber nach evtl Neuerungen - und installiere sie manuell. Das gilt auch für gekaufte Pragramme.
Auch nutze ich kein einziges Progamm von Microsoft-Windows; ich habe im Laufe der Jahre 'einige externe' zusammengetragen
(> Gute Programme).
Das bedeutet aber nicht, dass Windows-Programme untauglich wären.

Diese Empfehlungen basieren auf meiner persönlichen (gelegentlich üblen) Erfahrung seit den 70er Jahren im professionellen Computergeschäft (Entwicklung - auch Windows) rund um den Globus). Niemand muss sie sich zu Herzen nehmen.

Für solche Sicherungs-Unterfangen gibt es einige (auch kostenlose) Programme. Ich gebe hier aber keine Empfehlungen. Man suche nach 'Backup' und 'Restore', 'Datensicherung', uä...
Sie (Datensicherungen) sind für eine (professionelle) Computerwelt unverzichtbar.

OttoNormalo wird den Wert einer kompletten Sicherung erst dann schätzen lernen, wenn sein System komplett verseucht ist.
Ein System wieder auf zügig arbeitsfähigen Zustand zu bringen, kann nämlich durchaus einige ärgerliche Wochen dauern. Ein professionelles System kann überhaupt schwerlich wieder nahtlos hergestellt werden; das geht eben nur sinnvoll mit einer kompletten Sicherung.

Nach einer Wiederherstellung (Restore) empfiehlt sich stets eine manuelle Prüfung auf zwischenzeitlich gegenüber der letzten Sicherung vorgenommenen Updates/Änderungen der Einstellungen.
Eine Sicherung und die Wiederherstellung umfasst ja bitgenau den Zustand des jeweiligen Mediums.

Was ist gegenüber einer wochenlangen Fummelei so eine Sicherung/Wiederherstellung mit 15 Minuten zum Kaffeetrinken ...