Eine beliebte und weit verbreitete Methode, Kontakt in einem öffentlichen InternetForum anzuknüpfen. Gar nicht mal zu plump, aber offensichtlich mit böser Absicht.
Auffällig an dem Bildchen oben sind nämlich mindestens vier Sachen, bei der sämtliche Alarmglocken läuten sollten, also Finger weg! 1) der Name 2) Interpunktion fehlerhaft 3) WortVerdrehung, mehrere Fehler 4) *.web.de kostenloses von jedem anonym einrichtbares EmailFach
In solchen Foren wird vorgeschlagen, nicht im Forum zu kommunizieren, sondern auf einer anderen privaten Schiene. Auf einer Schiene, wobei der jeweilige Administrator oder einige kundige Teilnehmer die beabsichtigten Heimlichkeiten nicht mitkriegen.
Und wie das Schicksal so spielt ... bald stellt sich heraus, daß der Einladende als Arzt im Auftrage der UNO unterwegs ist. Sagt er jedenfalls.
Leider würde er jetzt wegen lokaler Unruhen in einem Hotel in Timbuktu festsitzen. Seine GeldKarte wäre ihm gestohlen worden oder die Technik funktioniere vollkommen überraschend nicht. Und er benötige dringend vorübergehend finanzielle Hilfe. Ob man nicht so freundlich sei, ihm kurzfristig und formlos aus der Klemme zu helfen. Sagen wir mal mit etwa 5000 €uros.
Die Summe ist natürlich 'verhandelbar', je nachdem wie die Kommunikation bisher lief, wie hoch das Vertrauen aufgebaut wurde. Unter uns hier in diesem Artikel: es würde jeder Betrag, auch 50 €uros, angenommen. Auch könnten die Bankdaten (des Opfers) sehr hilfreich sein. Der Betrag würde jedenfalls mit Zinsen zurückgezahlt werden. Fragt sich allerdings wann. Ich garantiere am StNimmerleinsTag. Und der Kontankt bricht auch nach Zahlung plötzlich komplett zusammen.
Es sei denn, das Opfer hätte sich als besonders spendierfreudig gezeigt. Dann gehen schon mal 10.000 unter dem Tisch zur anderen Seite. Man habe nämlich vor, in London ein Hospital zu bauen. Man würde zur Sicherheit auch als Mitbetreiber eingetragen.
Tolle Sache, gelle? Die Geschichte habe ich mir nicht aus den Fingern gesogen; sie ist (beinahe) passiert. Verbunden mit einer Zeit der Heiratsbetrügerei an einer 90-Jährigen.
Die Sache wird natürlich wesentlich einfacher, wenn sich jener angebliche Doctor der Medizin im weißen Kittel mit umgehängtem Stethoskop auf seiner? Visitenkarte präsentiert. Das ist nur einer aus einer abgebrühten, durchtriebenen VerbrecherBande, die in Wirklichkeit im bekannten NigeriaLagos ihr Unwesen treibt. Jeder gelungene Coup bringt ne Menge Drogen. Ohne jetzt Unmut erregen zu wollen - einen Vorschlag an unsere jüngere Generation. Kümmert euch auch ungefragt um eure 'Oma'. Weil ältere, einsame Menschen allgemein nicht mehr so aufmerksam und kritisch sind. Und somit leichter auf solch böse geplanten Betrug reinfallen - und damit euer evtl Erbe 'verschenken'.
Das Gescheiteste wäre natürlich, die 'Oma' ganz unauffällig zu überwachen, ein evtl E-MailFach zu kontrollieren - und auch ein evtl Banking. Ihr wisst bestimmt, worauf ich hinausmöchte. Aber nicht heimlich, sondern nur nach Absprache beobachten. Vielleicht hilft dieser kleine Denkanstoß dabei.